220 Rotkreuzler kümmern sich um bisher 820 Menschen auf der NATURE ONE
Beste Stimmung bei Helfern und Besuchern
KASTELLAUN. Nach der ersten Festivalnacht des Musikfestivals Nature One auf der ehemaligen Raketenbasis Pydna bei Kastellaun im Hunsrück, zieht das Deutsche Rote Kreuz eine erste Bilanz des Sanitätsdienstes. Die in der Freitagnacht eingesetzten 220 Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler waren seit 18:00 Uhr am Freitagabend einsatzbereit und versorgten im 200 Quadratmeter großen Medical Center auf dem Festivalgelände und den Sanitätsstationen im Campingvillage bisher insgesamt 820 hilfesuchende Menschen.
Wegen der regenreichen Stunden vor Festivaleröffnung und der dadurch reduzierten Besucheranzahl, verzeichneten die Helferinnen und Helfer etwas weniger Hilfeleistungen als in den Jahren zuvor. Die häufigsten Gründe, den Sanitätsdienst des DRK in Anspruch zu nehmen, waren eher kleinere Verletzungen wie umgeknickte Füße, Insektenstiche oder kleinere Wunden. Auch Bauchschmerzen und einige wenige Kreislaufprobleme mussten behandelt werden. Für 23 Besucher endete das Festival vorzeitig zur Weiterbehandlung im Krankenhaus.
„Wir sind froh, dass die Festivalbesucher auf den rutschigen Untergründen umsichtig unterwegs waren und es zu keinen schlimmeren Verletzungen kam. Auch die Stimmung unter den Besuchern war wie immer friedlich und von bester Laune geprägt. Das erfahren wir hier seit Jahren und dies ist mit Sicherheit ein Grund für viele unserer Einsatzkräfte, sich jedes Jahr aufs Neue ehrenamtlich im Sanitätsdienst der Nature One zu engagieren.“ ist sich Philipp Köhler, Pressesprecher des DRK Nature One sicher.
Damit der großangelegte Sanitätsdienst mit insgesamt 775 ehrenamtlichen Rotkreuzlern aus vier Bundesländern auch logistisch gestemmt werden kann, müssen auch hinter den Kulissen alle Abläufe optimal funktionieren. Dazu zählt die Verpflegung der Einsatzkräfte ebenso, wie die Bereitstellung von Übernachtungskapazitäten. „Seit vielen Jahren unterstützen uns Bundeswehr und die umliegenden Gemeinden mit der Bereitstellung von Schlafplätzen mit Duschmöglichkeiten. Dafür sind wir immer wieder aufs Neue dankbar.“ erläutert DRK-Einsatzleiter Thomas Schlicht.
Am Samstag verlagert sich das Patientenaufkommen traditionell in den Bereich des Campingvillage. Dort stehen gleich drei große Sanitätsstationen für die Versorgung von kleineren und größeren Notfällen bereit.
Gegen Abend wird der Sanitätsdienst dann wieder auf 250 Einsatzkräfte aufwachsen, bevor das Festival für die zweite Partynacht seine Tore öffnet.
Fotos des Sanitätsdienstes findet ihr in der Galerie: