STATUS ZWO.digital – Die Servicezentrale stellt sich vor

Die Anforderungen an die Dienstplanung im Rettungsdienst steigen stetig weiter an. Die Besetzung von Rettungsmitteln in unterschiedlichen Vorhaltungszeiten mit entsprechend qualifiziertem Fachpersonal zu besetzen, ist eine Herausforderung geworden, welche mehr Ressourcen in der Dienstplanung und im personellen Ausfallmanagement benötigt. Daher haben wir im DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe im Jahr 2023 eine Servicezentrale für das Ausfallmanagement etabliert. Die Servicezentrale ist gleichzeitig erster Ansprechpartner für alle Mitarbeitenden. In der aktuellen Ausgabe der STATUS ZWO digital stellen wir das Team und die Aufgaben näher vor.

Wie setzt sich das Team der Servicezentrale zusammen?

Das Team der Servicezentrale besteht aktuell aus insgesamt sieben Mitarbeitenden, die alle Erfahrung im Rettungsdienst haben und mindestens die Qualifikation des Rettungssanitäters besitzen. Aktuell gehören dem Team an:

  • Kai Schönheim, Teamleiter
  • Heike Berz
  • Rüdiger Gemmel
  • Angela Litterscheid (Teilzeit)
  • Damian Stamoulis, stv. Teamleiter
  • Fernando Capone
  • Anna-Lena Stephan
  • Matthias Wacker
  • Michael Jäger (Teilzeit)

Zu welchen Dienstzeiten erreicht man die Servicezentrale?

Die Servicezentrale ist von Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 08:00 Uhr – 16:00Uhr unter 06131-6361000 oder via Email an dienstplan@drk-rhein-nahe.org zu erreichen. In Zukunft planen wir, sofern die Finanzierung und die Personalressourcen es hergeben, eine Erweiterung dieser Zeiten.

Gibt es interessante Zahlen zur Arbeit der Servicezentrale?

Auf jeden Fall. Die Servicezentrale besetzt pro Jahr ca. 10.000 Dienste im Ausfallmanagement und bearbeitet pro Tag durchschnittlich 205 Anrufe. Dazu kommen noch Mails und Chatnachrichten.

Welche Aufgaben erfüllt das Team der Servicezentrale?

Wir verstehen die Servicezentrale als organisatorisches Herzstück im Hintergrund eures Einsatzalltags. Unser Ziel ist es, dass der Dienstbetrieb reibungslos läuft – rund um die Uhr. Damit ihr einen Überblick bekommt, welche Aufgaben wir für euch übernehmen, stellen wir euch hier unsere Kernaufgaben vor:

Dienstplanung und -pflege: Wir übernehmen die wöchentliche Bearbeitung des Dienstplans und pflegen alle Änderungen – etwa nach Krankmeldungen oder Dienstbesetzungen – direkt in Careman ein. Auch Akutdienste im Teamfinder werden von uns aktuell gehalten.

Krankmeldungen und E-AUs: Krankmeldungen nehmen wir entgegen, tragen E-AUs ein und kümmern uns um die schnelle Nachbesetzung der Dienste.

Diensttausch und Fehlzeiten: Diensttauschwünsche sowie Anträge auf Urlaub, Fortbildung oder Freistellung (U/FA/FAE) bearbeiten wir zügig und transparent. Bei Bedarf stimmen wir uns mit den zuständigen Bereichen ab.

Arbeitszeiterfassung: Falls Arbeitszeiten einmal nicht automatisch erfasst wurden, übernehmen wir die manuelle Nachpflege für euch.

Ansprechpartner im Alltag: Ob Anrufe, organisatorische Anfragen oder Rückfragen – wir nehmen eure Anliegen entgegen und leiten sie an die zuständigen Personen weiter.

Hygieneanfragen: Ist einmal kein Desinfektor im Dienst, nehmen wir auch Hygieneanfragen auf und veranlassen die nötigen Schritte.

Fundsachen: Geht mal etwas verloren – etwa eine Brille oder eine Versicherungskarte – recherchieren wir für euch und geben Rückmeldung, sobald etwas gefunden wird.

Lob und Beschwerden: Auch externe Rückmeldungen zu besonderen Vorkommnissen – ob Lob oder Kritik – laufen bei uns auf. Wir sorgen für die sachgerechte Weiterleitung.

Kommunikation mit Behörden: Anfragen von Behörden bearbeiten wir oder leiten Sie an den zuständigen Ansprechpartner weiter.

Technische Koordination: Bei Fahrzeugausfällen übernehmen wir die Umbuchung von Fahrzeugen und stimmen uns mit der Werkstatt ab. Bei MPG-Ausfällen kümmern wir uns um Ersatzgeräte in Abstimmung mit dem Lager.

Ihr seht, die Aufgaben in der Servicezentrale sind vielseitig und decken eine große Bandbreite ab.

Welche Möglichkeiten haben Mitarbeitende, Feedback an die Servicezentrale zu geben? Was ist euch in der Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen noch wichtig?

Um die Effizienz und die täglichen Arbeitsabläufe in der Servicezentrale weiter zu verbessern, ist das Engagement jedes Einzelnen gefragt. Ein wesentlicher Beitrag liegt darin, regelmäßig Rückmeldungen zu geben – sei es zu bestehenden Prozessen, neuen Herausforderungen oder möglichen Verbesserungen im Arbeitsalltag. Denn nur durch ehrliches und konstruktives Feedback lassen sich Potenziale erkennen und gezielt weiterentwickeln.

Ebenso entscheidend ist eine offene und transparente Kommunikation im Team. Wenn Informationen klar und direkt ausgetauscht werden, lassen sich Missverständnisse vermeiden, und alle Beteiligten können schneller und zielgerichteter handeln. Das stärkt nicht nur den Informationsfluss, sondern auch das Vertrauen untereinander.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die gelebte Teamarbeit. Wer aktiv die Zusammenarbeit sucht, Ideen teilt und verschiedene Blickwinkel einbringt, trägt zu einem dynamischen und lösungsorientierten Miteinander bei. Denn viele Herausforderungen lassen sich gemeinsam leichter und kreativer bewältigen als allein.

Nicht zuletzt können moderne digitale Werkzeuge dabei helfen, Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Wer offen für neue Technologien ist und bereit, digitale Tools in den Arbeitsalltag zu integrieren, erleichtert nicht nur sich selbst die Arbeit, sondern verbessert auch die gesamte Servicequalität. Daher nutzt gerne den DRK Chat als Messenger und den Teamfinder als wirklich tolles Tool zur Besetzung von offenen Diensten.

Indem wir diese Ansätze aktiv leben, schaffen wir gemeinsam eine Servicezentrale, die nicht nur verlässlich funktioniert, sondern sich auch kontinuierlich weiterentwickelt – zum Vorteil aller Mitarbeitenden im Rettungsdienst und der Menschen, die auf unsere Unterstützung zählen.

Was möchtet ihr den Kolleginnen und Kollegen aus dem mobilen Rettungsdienst noch mitteilen?

Wir wünschen uns eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die von gegenseitigem Verständnis, Geduld und Respekt geprägt ist. Es ist wichtig, dass wir auch in Situationen, in denen Entscheidungen nicht dem persönlichen Geschmack entsprechen, ein offenes Ohr füreinander haben und Verständnis zeigen. Gemeinsam können wir die besten Lösungen finden und unser Teamgefühl stärken.

Das Gespräch führte Philipp Köhler mit Kai Schönheim und Damian Stamoulis.