Status 6: Michael Kaesler geht in Ruhestand

Kaum einer hätte gedacht, dass er wirklich einmal in Rente geht – und doch verabschiedet sich Michael Kaesler nach 42 Jahren beruflicher Tätigkeit aus dem DRK-Rettungsdienst in den wohlverdienten Ruhestand. Als Leiter Rettungsdienst für den Bereich Rheinhessen war er für viele von uns jahrelang ein verlässlicher Ansprechpartner, der mit seiner Erfahrung stets einen Rat wusste. Wenn es drauf ankam, konnte man sich immer auf ihn verlassen. Kaum einer hat den Wandel des Rettungsdienstes in den letzten Jahrzehnten so intensiv miterlebt wie er: Selbst noch mit heute historischen Fahrzeugen uns einfachster Ausstattung im Dienst gewesen, kümmerte sich Michael Kaesler heute nicht nur um das Management des Rettungsdienstes, sondern auch um die Beschaffung hochmoderner Einsatzfahrzeuge. Es gibt wohl kaum eine spannendere Zeit im Rettungsdienst, in der man seine berufliche Laufbahn hätte erleben können. Daher sollte auch sein letzter Arbeitstag ein echtes Erlebnis werden – natürlich als Überraschung ohne Vorankündigung – denn wer Michael Kaesler kennt, weiß, dass er um seine Person nicht gerne viel Aufhebens macht -hier kam er aber um eine gebührende Verabschiedung nicht herum. 

So wurde er am 18. Juni um die Mittagszeit in die Fahrzeughalle der DRK-Rettungswache in Mainz gelockt. Dort fand er nicht nur viele Kolleginnen und Kollegen vor, sondern blickte gleich auf eine ganze Flotte an historischen Einsatzfahrzeugen, wie er sie aus seiner Anfangszeit noch kannte. 

Bevor es zum “offiziellen Teil” in den Räumlichkeiten des DRK-Kreisverbandes Mainz-Bingen ging, stand für Michael Kaesler eine Stadtrundfahrt der besonderen Art auf dem Programm. Mit den alten Einsatzfahrzeugen ging es – in wechselnder Besetzung – quer durch die Stadt Mainz. Selbstverständlich durfte er selbst hinters Steuer. Die Mitfahrerinnen und Mitfahrer wurden dabei exklusiv mit allerhand Geschichten, Erlebnissen und Begebenheiten, die Michael in seiner aktiven Rettungsdienstzeit an verschiedenen Orten der Stadt erlebt hatte, bestens unterhalten. Am Kreisverband angekommen erwarteten ihn viele Kollegen, ehemalige Weggefährten und Partner, die mit ihm über viele Jahrzehnte zusammengearbeitet hatten. Michael Kurz würdigte seinen ehemaligen Vorgesetzten und heutigen Mitarbeiter in einer kleinen Ansprache. 

Bei einem gemeinsamen Essen und einem Umtrunk gab es dann viel Gelegenheit, sich auszutauschen, Geschichten aus alten Zeiten aufleben zu lassen und Michael Kaesler eben in den verdienten Ruhestand zu verabschieden.

Ganz werden wir uns von ihm allerdings nicht trennen müssen. Ab dem ersten Juli nutzt Michael seinen Un-Ruhestand, um das Team der Werkstatt als Transferfahrer von Einsatzfahrzeugen zu unterstützen. Daher bleibt an dieser Stelle nur der Satz übrig: Machs gut Michael – man sieht sich!