Damit hatte unser Organisationsteam seinerzeit beim DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe nicht gerechnet: Etwa 3000 Mädchen und junge Frauen aus dem gesamten Bundesgebiet meldeten sich beim virtuellen Girls’ Day zum Beruf der Notfallsanitäterin an.
Für den coronakonformen Ersatz der üblichen Girls’ Day-Veranstaltung hatte der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe eine interaktive 360° Eventplattform mit vielfältigen Informationsangeboten in Form von Videos und 3D-Touren durch Rettungswache und Rettungsfahrzeuge sowie ein Quiz vorbereitet. Die Mädchen konnten digital verschiedene Räume der Rettungswache Mainz und der Berufsfachschule für Notfallsanitäter erkunden und zu festen Zeiten mit Auszubildenden, Praxisanleiter sowie Freiwilligen des DRK sprechen.
Im Livestream konnten die Teilnehmerinnen dann erfahren, wie die Ausbildung abläuft, welche Erfahrungen Azubis sammeln können und warum sich ein Freiwilliges Soziales Jahr im DRK-Rettungsdienst lohnt. Für Fragen der Mädchen stand ein von Mitarbeitenden des DRK-Rettungsdienstes betreuter Livechat bereit, sodass am Ende keine Frage offen blieb. Über eine digitale Pinnwand konnten die Mädchen ein Feedback zur virtuellen Veranstaltung übermitteln und Fotos posten.
Damit der Girls’ Day so gut gelingen konnte, stand eine Onlineredaktion bereit, die im Verlauf der Veranstaltung fast 2.000 Chatnachrichten beantwortete und etwa 400 digitale Rückmeldungen der Teilnehmerinnen sichtete.
Der große Erfolg zeige, dass digitale Angebote gut angenommen werden, wenn sie zielgruppengerecht und spannend entwickelt werden. Etwa 6700-mal wurden die 360°-Plattform aufgerufen und fast 50.000-mal die darin enthaltenen Videos und Webseiten angeschaut. „Das sind Zahlen die zeigen, wie spannend der DRK-Rettungsdienst als Berufsfeld ist“, äußert sich Philipp Köhler, Pressesprecher des DRK-Rettungsdienstes, zufrieden.
„Mit einer Beteiligung von 3.000 Mädchen war der virtuelle Girls’ Day des DRK-Rettungsdienstes Rheinhessen-Nahe mit Abstand die größte Girls’ Day-Veranstaltung in Deutschland“, sagt Elisabeth Schöppner vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V., das den Girls’ Day bundesweit koordiniert: „Wir freuen uns schon jetzt auf neue Projekte!“
Die 360°-Plattform steht weiterhin auf unserer Webseite zur Verfügung.