HELFER sind TABU e.V.
Ständig steigende Zahlen von verbalen und körperlichen Übergriffen: Kolleginnen und Kollegen aller Hilfsorganisationen, der Feuerwehr und Polizeibeamte werden immer häufiger Opfer von Beschimpfungen und Beleidigungen. Sie werden im Dienst verletzt, in einigen Fällen sogar so, dass eine Berufsunfähigkeit die Folge dieser Übergriffe ist. Der Verein HELFER sind TABU e.V., bei dem wir Ideengeber und Gründungsmitglied sind, widmet sich der Prävention von gewaltsamen Übergriffen auf Einsatzkräfte aller Blaulichtorganisationen. Durch ein validiertes Schulungskonzept werden praxistaugliche Deeskalationsstrategien an Mitarbeitende vermittelt, um Verletzungen, psychische Folgeschäden und Beeinträchtigungen zu vermeiden.
Standards in der Erfassung von Gewalt gegen Einsatzkräfte
Eine gemeinsame Plattform zur Erfassung von Übergriffen verbaler und körperlicher Art wurde geschaffen, um gemeinsam die Notwendigkeit von Kampagnen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit bzw. Lobbyarbeit, der Prävention und der verbesserten Ausbildung der Einsatzkräfte belegen zu können und auch gemeinsame Aktionen durchzuführen. Diese ist fest in unser Qualitätsmanagementsystem implementiert und erlaubt es Mitarbeitenden via Webportal Anzeige bei den Polizeibehörden zu erstatten. Somit werden Delikte niedrigschwellig und standartisiert erfasst.
Ausbildung zum Gewaltpräventionstrainer BOS
Mittlerweile wurden in Zusammenarbeit mit der Rettungsdienstbehörde und Dr. Dr. Mario Staller von Train2Survive bereits mehr als 50 “Gewaltpräventionstrainer BOS” ausgebildet. Die Zahl der ein- bis zweitägig ausgebildeten Mitarbeitenden übersteigt diese Zahl bei weitem. Ziel ist ein deutlicher Schulterschluss der Organisationen. Beispiel hierfür ist eine Ausbildung für Feuerwehr- und Rettungsdienstpersonal mit und durch die Polizei im Bereich der Deeskalation, der Herangehensweise an Einsatzsituationen und der Selbstverteidigung. Die Multiplikatoren schulen künftig ihre Kolleginnen und Kollegen in den Organisationen. Inhalte der zehntägigen Ausbildung waren Deeskalationsstrategien, Selbstverteidigungsmaßnahmen, taktisches Bewegen an der Einsatzstelle und Kommunikationsstile zur Konfliktvermeidung. Mario Staller ist Sportwissenschaftler, Polizeibeamter und Einsatztrainer. Er ist aktives Forschungsmitglied der Tactical Decision Making Research Group der University of Liverpool, welche unter anderem die Psychologie von bewaffneten und unbewaffneten Auseinandersetzungen zum Schwerpunkt hat.
Erfolgreiche Kampagne aller Organisationen
Durch die Schaffung eines deutlichen „Wir-Gefühls“ und dem gemeinsamen Auftreten der Hilfsorganisationen, der Berufsfeuerwehr, der Polizei und des Ordnungsamtes soll verdeutlicht werden, dass die momentane Situation so nicht hingenommen wird. Die Kommunikation untereinander wird in diesem Zusammenhang intensiviert werden.
Die Kampagne “HELFERsindTABU” hat ein enorm großes Medienecho ausgelöst und es bestehen bereits mehrere Anfragen von verschiedenen Organisationen aus dem gesamten Bundesgebiet zur Verbreitung der Kampagne.
Interesse an HELFER sind TABU?
Die Kampagne HELFER sind TABU ist eine gemeinsame Kampagne aller Hilfsorganisationen, der Rettungsdienstbehörde, der Feuerwehr und der Polizei, welche grundsätzlich allen Organisationen zur Verbreitung offensteht.
HELFER sind TABU
Sie möchten die Kampagne HELFERsindTABU auch für Ihre Organisation nutzen und so auf das Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte aufmerksam machen? Dann sprechen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gerne weiter!